Die Staffelegg, erster von fünf Pässen dieser Etappe, ist ein verkehrstechnisch wichtiger und gut ausgebauter Übergang.
Vorbei an Bauernhöfen und grasenden Kühen wird in knapp einer Stunde das Bänkerjoch erreicht. Beim diesem Passübergang zwischen Küttigen und Wölflinswil verlief einst die Grenze zu Österreich. Deshalb steht in Küttigen noch immer ein ehemaliges Zollhaus.
Es folgt nun der Aufstieg zur Eggholde. Kurz vor dem Aussichtspunkt Wasserflue biegt der Weg ins Tal. Wer sich die Aussicht nicht entgehen lassen möchte, muss einen Umweg von gut 30 Minuten in Kauf nehmen. Vorbei an Oberhof.
Ohne Umwege führt der aussichts- und abwechslungsreiche Weg den Wanderer zum dritten Pass, der Saalhöhe.
Durch den schönen Wald Rotholz steigt er danach auf zum mit 908 m.ü.M. höchstgelegensten Punkt im Kanton Aargau. Die Aussicht über die Landesgrenze Richtung Schwarzwald bleibt einem hier aber noch verwehrt. Die Kantonsgrenze nach Solothurn indes wird einige Meter weiter überschritten. Damit lässt man auch den Jurapark Aargau hinter sich, zu welchem die Hügellandschaft des Ketten- und Tafeljuras zwischen Brugg, Laufenburg, Rheinfelden und Aarau gehört. Hier haben wir einen Halt gemacht und das Mittagessen eingenommen. Evi hat sich noch im Gipfelbuch verewigt.
Unterwegs haben wir sehr viele Grenzsteine von 1682 gesehen. Wir befinden uns hier an der Grenze dreier Kantone: Aargau, Solothurn und Basel Landschaft (Baselbiet / Baselland). Die Grenzen zwischen diesen Kantonen werden durch sogenannte Grenzsteine markiert. Ein solcher Grenzstein weist üblicherweise diverse Merkmale auf: Auf der Vorder- und Rückseite die entsprechenden Kantonswappen, auf den schmalen Seiten eine mehr oder weniger fortlaufende Nummer und - auf der gegenüberliegenden Seite - die Jahreszahl des Grenzsteines. Auf der oberen Seite befindet sich in der Mitte eine Vertiefung von wo aus 2, manchmal auch 3 Linien hinausgehen. Diese Linien zeigen in die Richtung des nächsten Grenzsteines. Dann gibt es auch noch sogenannte Zwischen-Grenzsteine, welche erst später angebracht wurden, da sich die Hauptgrenzsteine zu weit auseinander befanden und es "Streitigkeiten" zwischen den Kantonen gab. Natürlich würde man auf den Hauptgrenzsteinen die Kantonswappen der Kantone Aargau, Solothurn und Baselbiet erwarten, doch findet man vielerorts noch den Berner Bären und an diversen Orten das Wappen von Vorderösterreich (denke dabei an den Grenzstein auf der Salhöhe). Der Kanton Aargau wurde erst 1803 gegründet! Dann gibt es auch noch den Begriff "Heraldik". Der Berner Bär sollte immer mit dem Gesicht nach innen, zum anderen Kanton, zeigen und nicht mit dem Ar*** (eben).
Beim Aussichtspunkt der Geissflue lädt ein Bänkli zu einer Rast ein. Die Weitsicht nach Deutschland ist jetzt wunderbar. Hier sahen wir auch zwei Geislein, Blümli und Schneeflocke welche im Wald spazieren gingen wie es zwei Hunde wären. Die Besitzerin führt ihre beiden Tiere im Wald spazieren.
Mit dem Abstieg zur Schafmatt erreicht man bereits den vierten Pass. Über Waldstrassen und kurze Wanderpfade folgt nach rund einer Stunde die schöne Burgweide, bevor man kurz darauf vorbei am Sendemast zur Ruine Froburg gelangt.
Ziel und Pass Nummer fünf ist der Hauenstein, Verbindung zwischen Läufelfingen und Trimbach. Dieser war während der Römerzeit eine wichtige Verbindung zwischen Augusta Raurica und dem Mittelland. Im Gashof Löwen hört unsere Wanderung nach fast 6 Stunden auf. Hier können wir nun ins Postauto einsteigen welches uns nach Olten und danach nach Brugg bringt wo unser Auto auf uns wartet.
Guter Spruch.......