Distanz von 22.8 km mit einer Laufzeit von rund 5.5 Stunden von Nyon nach Bellevue führen. Es erwartet uns eine mittlere Tagesetappe. Wir starten die Wanderung im Zentrum von Nyon und verlassen den Ort in westlicher Richtung. Wir folgen den ausgeschilderten Wegen und treffen nach ca. 10.0 km in Commugny ein. Wir überqueren den Fluss Doye und pilgern weiter durch die Gemeinden Tannay und Mies. Der Weg führt uns heute mehrheitlich über Asphalt. Nach ca. 11.0 km erreichen wir Versoix und verlassen den Ort mit der Überquerung des gleichnamigen Flusses. Über Genthod treffen wir in Bellevue ein.
Wir machen uns mit dem Zug nach Nyon auf. Heute wird es in strömen regnen. Wir verlassen noch trocken den Bahnhof von Nyon und durchqueren auf einem Fussweg den Bachgraben Le Boiron. Dann geht es durch den Wald und wir stehen vor Landwirtschaftsland.
Nach den Weinbergen erreichen wir Crans. Im Wappen führt Crans vier Jakobsmuscheln. Die Kirche wurde um 1500 gebaut. Wir bekommen von einer Frau einen Strauss Ähren welche Evi sofort an ihren Rucksack bindet. Die Terrasse vor der Kirche ist eine schöne Aussichtskanzel mit Bänken zum Rasten und verweilen.
In Celigny finden wir im Dorfzentrum die kleine Kirche mit dem etwas besonderen Glockenstuhl im oberen Teil der Fassade. Jede der beiden im Jahr 1858 gegossenen Glocken wiegen 500 Kilogramm. Neben der Kirche steht das 1722 erbaute Schloss. Beim Rathaus konnten wir gemütlich unser Mittagessen einnehmen. Beim Chateau de Bossey vorbei ging es weiter Richtung Genf.
Das Schloss wurde 1722 unter der Genfer Patrizierfamilie Turrettini errichtet. Es wechselte häufig den Besitzer und gehört seit 1946 dem Ökumenischen Rat der Kirchen, der darin das Ökumenische Institut Bossey einrichtete.
Bei regen erreichten wir Coppet. Wir gehen jedoch nicht ins Städtchen sondern wandern weiter Richtung Commugny
Zuerst gehen wir am Theatre de Terre Sainte vorbei und gelangen ins Dorf. Die Kirche Saint-Christophe steht an der Stelle der ehemaligen römischen Villa. Der Grundstein für das erste Gotteshaus wurde bereits im 6. Jahrhundert gelegt. Der heutige Bau stammt zum grossen Teil aus dem 15. Jahrhundert, der Glockenturm wurde 1481 in Anlehnung an die romanische Tradition errichtet. Das Kirchenschiff besitzt sieben Seitenkapellen; in der nördlichen Chorkapelle findet man fein skulptierte Kapitelle. Ausgrabungen förderten Reste des römischen Herrenhauses zutage, darunter bedeutende Wandmalereien des 1. Jahrhunderts. Teile davon sind im Pfarrhaus erhalten, dessen Bau von 1789 stammt. Das sogenannte Château de Marnex, ein befestigtes Haus, wurde um 1450 erbaut. Im Ortskern und in der Umgebung sind Bürgerhäuser, Villen und Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Tanney ist ein kleines Dörfchen im Distrikt von Nyon. Hat einen schönen Dorfkern mit Brunnen. An einer Mauer ist eine Jakobsmuschel.
Von Tanney geht es über den Torrybachgraben hinüber nach Mies. Das Gemeindehaus von Mies wurde 1912 erbaut. Von 1855 stammt die Brücke über den Torry. Der Herrensitz Château des Crénées befindet sich leicht erhöht über dem Ufer des Genfersees.
Wir gehen nach Mies weiter, entlang des Waldrandes und folgen dem Lauf des kleinen Baches durch den bewaldeten Bachgraben. Wir haben nun den Kanton Genf erreicht. Der Regen hat inzwischen wieder nachgelassen.
Bei starkem Regen gingen wir mit einem Österreichischen Jakobswanderer einige Kilometer des Weges. ER wollte bis nach Genf wandern unser Ziel war heute Bellevue.
Hier in Bellevue hatten wir unser Nachquartier gebucht und in der Zwischenzeit nach einer Dusche hatte es aufgehört zu regnen.