Heute haben wir die Projekte von Bischof Barnabas besucht. Zuerst ging es auf das Land wo die Kirche steht und das Altersheim für Männer welche auf der Strasse aufgefunden wurden. Dabei erzählt er uns wie es mit dem Erwerb des Landes ergangen ist. Er hätte zuerst Backsteine darauf gestellt da das Geld noch nicht reichte. Danach habe er einem Nachbarn erlaubt auf dem Land die Steine abzulagern. Nach einem Jahr ist ein anderer Nachbarn gekommen und hane ihn gefragt ob er die Pferde auf dem Land weiden lassen dürfe. Auch hier sagte er ja. Nach einiger Zeit kam von einer Staatsstelle ein Schreiben, dass nun das Land dem Pferdezüchter gehöre und er habe kein Recht seine Steine hier zu parkieren. Danach gab es einen Prozess und der Richter meinte er solle in einer Nacht und Nebel Aktion etwas Religiöses darauf bauen damit er das Land behalten könne, da sonst der Streit nach Jahre dauern könne. Somit baute er innerhalb von 24 Stunden einen Altar und dieser wurde vom Kardinal eingeweiht und am nächsten Tag fand eine Messe statt. Danach ging er zum Pferdenachbar und fragte ihn was er wolle. Dieser sagte ihm. Ich will Geld. Er gab den verlangten Betrag und somit war die Angelegenheit erledigt. Dies ist indisches Recht.
Im Altersheim sind nur Männer. Jeder hat seine Geschichte und hier können sie sich wieder eingliedern und verarzten lassen.
Danach ging es weiter in die Slums um die Schule zu besuchen. Dennoch musste ich mich Fragen: Stell dir vor, du wirst in einem Slum geboren. Ich werde in meinen Gedanken gestört. Der Bischof ermahnt uns den Kindern nichts zu geben. Wir werden sofort von Kindern umringt und die Eltern schauen uns an oder winken uns zu. Es ist einfach Elend und nochmals Elend.
Es stinkt. Zwischen Wellblechhütten, Plastikhütten und Plastikmüll machst du deine ersten Schritte und denkst, dass du diesem Leben nicht entfliehen kannst oder einfach Glück gehabt hast. Diese Kinder gehen nicht zur Schule, die Eltern können kein Schulgeld bezahlen. Eine Perspektive haben somit die Kinder nicht und deren Kinder auch nicht. Die Kinder spielen mit einem Hölzchen oder laufen ohne KLeider umher. Überall nur Kinder. Aus vielen Hütten schauen 3 bis 4 Kinder heraus. Ich habe noch nie soviel Elend gesehen wie hier. Nun sind wir in die Schule angelangt. Es ist ein grosses Plastikzelt. Wir gehen herrein und die Kinder begrüssen uns. Sie singen mehrere Lieder vor und wir werden aufgefordert auch eins in unserer Sprache zu singen. Es gibt Platz für 80 Kinder. Ja dies ist ein winziger Tropfen auf einen heissen Stein. Der Bischof möchte vergrössern aber die Regierung lässt ihn nicht, da sie Angst haben dass die Christen die Überhand nehmen. In Indien gibt es ganze 2 Prozent Christen. Das gibt zum Nachdenken. Wir gaben den Lehrer und den 2 Schwestern einen Koffer voller Hefter, Radiergummis, Kugelschreiberr, Bleistifte und Farbstifte. Zuletz erhielt noch jedes Kind ein Stück Chocolate.
Danach ging es weiter zur Essensausgabe. Wir fahren mit den Autos vor. Wir sehen schon von weitem einige Männer unter Bäume liegen oder Karten spielen. Aber sofort leben die Hügel und Felder auf. Von überall strömen die Männer daher. Als wir am Ziel ankommen sind wird der grosse Wagen welches das Essen mitgeführt hatte endladen. Es bildet sich sofort eine riesige Menschenkolonne gegen Tausend Manner stehen in Einerkolonne strahm. Es gibt einige drängler welche nach vorne kommen wollen, diese werden von den anderen in die Schranke gewiesen.
Die Essensausgabe kann beginnen.
Wir wollten das Maghanta Gandhi Musseum besuchen. Leider war es geschlossen und überall waren Polizisten weil Prinz Albert von Monaco alleine das Musseum besuchen wollte.