Wir hatten sehr gut geschlafen im Salzbett als wir geweckt wurden ging ich duschen. Es gab leider nur Kaltwasser und dies auf 3'800 Meter. Aber eben ein Indianer kennt keine Schmerzen und ich habe mich hinein gestürzt ich war aber auch wieder sehr schnell draussen.
Danach gingen wir nach draussen um den Sonnenaufgang zu sehen. Helena und ich liefen bis zur nächsten Kurve und sahen einem Bauer wie er seine 6 störrischen Esel einzufangen versuchte. Nach dem z'morgen ging es weiter. Es war sehr holprig und es ging auf und ab. Der zweite Tag führte uns nicht wieder in den Salar, sondern durch eine karge Wüstenlandschaft mit einigen Vulkanen und Lagunen in denen Flamingos nach Krebsen fischten. Die Landschaft war wirklich einzigartig. Auf über 4'000 m gab es mehrere Lagunen zu sehen. Canapa, Hendionda, Ramaditas, alle waren einzigartig. Beim Mittagessen leistete uns ein Wüstenfuchs Gesellschaft. Er kam immer näher zu uns. Auf etwa 10 Meter vor uns blieb er stehen und setzte sich und wartete bis wir unsere Pouletknochen warfen. Diese waren im Nu weg und er setzte sich wieder hin und wartete auf den nächsten Knochen. Die schönste Laguna war für mich die Laguna Colorada. Es erschien wie das Wasser purpurrot war und wirklich 3 verschiedene Flamingosarten sahen wir. Die Laguna lag auf 4'775m nach Buch. Angegeben war aber 4'235 m . Wer hat RECHT????
Wir umfuhren die Laguna und fuhren noch weiter hinauf. Bis wir auf der Berghütte ankamen. Nun gab es einen Massenschlag für uns sechs. Nicht wie bei uns alle in die gleiche Richtung schauend. Nein, den jeder hatte ein Bett. Da die Irländer keinen Schlafsack hatten erhielten sie das Doppelbett damit Sie ganz nahe beieinander schlafen konnten und sich warm gaben. Danach sassen wir im kalten Raum bis Helena die Idee hatte Feuer im Ofen anzufachen. Sie ging fragen und nach dem 1. Nein kam ein wenig später das JA. Es war aber nicht so einfach auf dieser Höhe das Feuer anzufachen. Aber sie hatte Erfolg das Kakteenholz anzuzünden. Es wurde ein wenig wärmer aber wir hatten auch genügend Kleider an. Lange Unterhosen, Trainerjacke, T-Shirt, Pullover, Windjacke.
Es kamen immer mehr Touris an und setzten sich um den heissen Ofen. Nach dem Nachtessen sassen wir noch herum und hatten es lustig innerhalb unserer Gruppe. Wir luden die Köchin und Miguel mit uns ein Glas Wein zu trinken. Danach gingen wir ins Bett da wir wieder um 4.30 Uhr aufstehen sollten. Gegen Mitternacht wurde ich wach, da es sehr laut war. Wie ich später erfuhr hatten die Chauffeure untereinander den 1. Mai gefeiert mit dem Berghüttenwart. Nur dieser musste am nächsten Morgen nicht aufstehen.