Schon um 6 Uhr morgens wurden wir abgeholt um zum Fährenhafen zu fahren. Schon um diese Zeit gab es Kolonnen vor den Wahllokalen um an den Wahlen teilzunehmen. Um 7 Uhr legt das Schiff ab und vor uns liegen 10 Stunden gemütliches flussabwärts tuckern auf dem Ayeryawadi. Es ist noch Dämmerung und kalt. Langsam geht im Westen die Sonne auf und taucht alles in ein gelbes Licht. Wir machen mit Marco Bekanntschaft welcher schon seit 3,5 Monaten unterwegs ist und noch ein ganzes Jahr unterwegs sein will. Es wird sehr viel erzählt und die Sehenswerten Dinge ausgetauscht. Über Mittag wird es zu heiss und ich verlege meinen Sitzplatz nach unten da auf dem Deck die Sonne mit voller Kraft auf uns scheint. Ich sitze einfach nur da und geniesse den Tag. Es ist fast friedlich, ausser ein Chinese im Gespräch mit anderen Chinesen welche die Ruhe stört, das langsame Tempo des Schiffes, mit dem wir an Dörfern und anderen Booten vorbei ziehen, passt zu dem trägen erwachen der Natur. Die Stunden an Bord sind wahnsinnig erholsam, denn es gibt nichts zu tun auf den Fluss schauen, diskutieren, ein Bier geniessen und den Gedanken freien lauf lassen. Die Zeit geht viel zu schnell vorbei und schon heisst es den Rucksack fassen und aussteigen.
In Mandalay sehen wir noch viele Häuser in diesem Still
Wir haben in unserem Schlafzimmer einen Mitbewohner.