Die Fahrt ging heute zum Schiffseinstieg um mit der Fähre auf dem Irrawa Fluss nach Mingun. Die überfahrt sollte ein wenig mehr als eine Stunden dauern. Da wir noch auf weitere Touristen warteten schaute ich mir die Umgebung an wie die Flussleute leben. Für uns ist dies sicher nicht vorstellbar in solchen einfachen Häuser zu leben. Wenn man sieht wie die Leute leben und in welchem Schmutz die Kinder spielen zerreist es mir das Herz und man leider nichts machen. Die Kinder gehen nicht zur Schule und sind dennoch glücklich. Wie es anders geht haben wir am Nachmittag gesehen. Die Hütten bestehen aus Bambusstangen, einer Plastkplane und einer Feuerstelle.
Die Überfahrt vergeht rasch und von weitem sieht man schon den imposanten Ziegelhaufen was einmal die grösste Pagoda der Welt hätte sein sollen. Der Grössenwahnsinnige König Bodawpaya begann ende des 18. Jahrhundert mit dem Bau und verpflichtete viele Zwangsarbeiter dafür. Nach dem Tod des Königs wurden die arbeiten eingestellt und ein Erdbeben tat das seine. Heute wird die Pagoda auch der grösste Ziegelhaufen der Welt genannt.
Diese Glocke liess der König für seinen Tempel giessen, leider wurde der Giesser nach gemachter Arbeit geköpft damit er keine grössere Glocke mehr giessen konnte. Die noch heute funktionierende Glocke wiegt 90 t und hat einen Umfang von 15 m, eine Höhe von 3,59 und einen Durchmesser von 5 m.
Die Pagode wurde vom König Bagyidaw 1816 für seine verstorbene Frau Hsinbyume gebaut. Es symbolisiert die buddhistische Vorstellung vom Kosmos (Zentrum der Erde)
Tempel, Stupas und Höhlen sowie 100 von Klöstern und Meditationszentren prägen die Hügelketten von Sagaing. Aber nach so vielen Pagodas hatten wir langsam genug gesehen und wollten etwas anderes sehen. Der Ausblick vom Berg war dennoch fantastisch. Die Überraschung war aber dennoch gross als wir in einem Kloster eine Schweizerin angetroffen haben.
Wir durften die Aung Myae Oo Schule besuchen in dieser Schule sind alle Kinder Mönche oder Nonnen dafür gibt es gratis Unterricht, essen und schlafen. Die Kinder können aber selber entscheiden wenn sie mit der Oberstufe fertig sind ob sie ins Kloster wollen oder nicht. Dabei haben wir Ursula eine Schweizerin kennengelernt welche als freiwillige die Lehrer in Englisch schult. Die Bilder zeigen wie die Kinder barfuss Fussball spielen, in den Schulzimmer oder Fernseh schauen in der Pause.
Wir besuchten noch eine Weberei und eine Silberschmitte. Dabei hat mir die Weberei einen grossen Eindruck gemacht, wie die jungen Mädchen mit ihren Faden arbeiteten.
Bei der1,2 km lange hölzerne U Bein Brücke konnten wir den Sonnenuntergang erleben.